Neuer Klimapark in Bochum-Weitmar: Scheitert es am Geld?

Aktualisiert: 30.06.2023, 09:00Das ehemalige Kraftwerksgelände Springorum und die umliegenden Brachflächen sollen zu einem Klimapark umgewandelt werden. (Archivbild)

Das ehemalige Kraftwerksgelände Springorum und die umliegenden Brachflächen sollen zu einem Klimapark umgewandelt werden. (Archivbild)

Foto: Hans Blossey / www.blossey.eu / FUNKE Foto Service

Bochum-Weitmar.  Seit Jahren steht fest: in Weitmar soll ein Klimapark entstehen. Könnte der Umbau jetzt an der Finanzierung scheitern? So ist der aktuelle Stand.

Aus dem Gelände des ehemaligen Steinkohle-Kraftwerks Springorum und den umliegenden Brachflächen soll ein Natur- und Naherholungsraum entstehen. Zusätzlich soll der geplante Park auch die Klimafunktion des Areals stärken. Die Idee zu diesem Vorhaben besteht bereits seit 2013. Aktuell hapert es an der Finanzierung, wie die Stadt mitteilt.

Im März diesen Jahres wurde die Stadtverwaltung mit der Vergabe der Ausführungsplanung und der baulichen Umsetzung für den sogenannten Landschafts- und Klimapark Springorum beauftragt. 3,4 Millionen Euro soll es kosten, das Areal zu einem naturbelassenen Erholungsort aufzuwerten. Damit dies überhaupt umgesetzt werden kann, habe sich die städtische Verwaltung um Fördermittel aus verschiedenen Programmen beworben, heißt es.

Bochum Klimapark wird von Förderprogrammen abgewiesen

Die Stadt habe sich dazu um Förderungen aus dem Programm „Biologische Vielfalt“ des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) beworben. Dem Projekt sei jedoch keine Förderung in Aussicht gestellt worden. Daraufhin zog die Stadt Bochum ihre Bewerbung zurück.

Auch eine weitere Bewerbung auf Fördergelder aus dem Bundesprogramm „Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel“ des Bundesinstituts für Bau- , Stadt- und Raumforschung sei ohne Erfolg gewesen, teilt die Stadt mit.

Stadt Bochum will an Umsetzung festhalten

Aufgrund des hohen öffentlichen Interesses strebe die Verwaltung die bauliche Umsetzung des Klimaparks weiterhin an. Denn das Areal habe mit seinen weitreichenden Grünflächen eine herausragende Bedeutung als klimatischer Ausgleichsraum und als Erholungsgebiet. Weitere Förderprogramme und -möglichkeiten sollen dazu geprüft werden. Zudem werde geprüft, welche einzelnen Planungsbausteine über städtische Haushaltsmittel mittelfristig umgesetzt werden können.

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