Zeichen gegen Hass: Juden besuchen Bochumer Moschee

27.10.2023, 18:01Vertreter mehrerer jüdischer Verbände haben am Freitag eine Moschee in Bochum besucht.

Vertreter mehrerer jüdischer Verbände haben am Freitag eine Moschee in Bochum besucht.

Foto: Christoph Reichwein / dpa

Bochum.  Vertreter mehrerer jüdischer Gemeinden haben am Freitag eine Moschee in Bochum besucht. Dabei wurde eine gemeinsame Vereinbarung getroffen.

Als Zeichen für ein friedliches Miteinander haben Vertreter jüdischer Verbände in NRW am Freitag die Sultan-Ahmet-Moschee in Bochum besucht. Damit folgten sie einer Einladung der vier größten muslimischen Landesverbände, die Anfang der Woche in Köln eine Synagoge besucht hatten. Staatskanzlei-Chef Nathanael Liminski (CDU) war bei dem Austausch zwischen den Religionsgemeinschaften dabei. Das Treffen sollte ein Signal gegen Hass und Gewalt aussenden.

Nach Angaben eines Sprechers von Liminski haben die Vertreter in Bochum vereinbart, die Zusammenarbeit auch mit weiteren Religionen wie Christen auszubauen. Auf Gemeindeebene und bei der Jugendarbeit soll es weitere Treffen und Gesprächsangebote geben.

Jüdische Vertreter zu Gegenbesuch in Moschee in Bochum

Am Montag waren Vertreter des Zentralrats der Muslime, der Islamischen Religionsgemeinschaft Ditib, des Verbandes der Islamischen Kulturzentren und der Islamischen Religionsgemeinschaft NRW in der Kölner Synagoge gewesen. Im Anschluss hatten sie den Gegenbesuch vereinbart.

Nathanael Liminski (CDU) verabschiedet sich vor der der Sultan-Ahmet-Moschee in Bochum von Irith Michelsohn, Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde Bielefeld. Vertreter von Muslimische Verbände und Verbände der jüdischen Gemeinden hatten sich bei einem gemeinsamen Treffen ausgetauscht.  Foto: Bernd Thissen / dpa

Alle vier muslimischen Verbände hatten am 16. Oktober bei einem Treffen in der NRW-Staatskanzlei die Terrorangriffe der Hamas auf Israel uneingeschränkt verurteilt und eine unverzügliche Freilassung der Geiseln gefordert. (dpa)

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