Sparkassenkundin (26) in Bochum überfallen: Milderes Urteil

31.10.2023, 14:20Wegen eines bewaffneten Überfalls wurde ein Bochumer und eine Hattingerin vor dem Bochumer Landgericht verurteilt.

Wegen eines bewaffneten Überfalls wurde ein Bochumer und eine Hattingerin vor dem Bochumer Landgericht verurteilt.

Foto: Volker Hartmann / picture alliance / Volker Hartmann/dpa

Bochum.  Ein Mann und eine Frau wurden in Bochum wegen eines Banküberfalls verurteilt. Wegen einer Besonderheit fällt die Strafe etwas milder aus.

Im Prozess gegen einen 44-jährigen Mann aus Bochum und seine 33-jährige Bekannte aus Hattingen hat die 4. Strafkammer des Bochumer Landgerichts am Dienstag (31.) ein Urteil gefällt. Die beiden Angeklagten wurden wegen einen bewaffneten Raubüberfalls auf eine Sparkassenkundin jeweils zu Haftstrafen von vier Jahren und neun Monaten verurteilt.

Die beiden Angeklagten hatten sich geständig gezeigt, am 22. März 2023 an der Sparkassenfiliale auf der Königsallee eine 26-jährige Kundin beim Abheben von Geld an einem Automaten überfallen zu haben. Sie bedrohten die Kundin dabei mit einer Waffe.

Teil der Strafe in Entziehungsanstalt

Da die Strafkammer nicht ausschließen konnte, dass es sich bei der Pistole um eine nicht geladene Schreckschusswaffe gehandelt habe, blieb das Gericht mit dem Strafrahmen unter dem Mindestmaß von fünf Jahren. Wegen ihrer Drogenabhängigkeit werden der 44-Jährige und und die 33-Jährige einen Teil ihrer Strafe in einer geschlossenen Drogenentziehungsanstalt verbringen. Schon zu Beginn des Prozesses hatte der Angeklagte gesagt, dass eine solche Maßnahme für ihn die Rettung sei.

Täglich wissen, was in Bochum passiert: Hier kostenlos für den WAZ-Bochum-Newsletter anmelden!

Weitere Themen

Leave a Comment

Your email address will not be published. Required fields are marked *