Bochum: Neuer Laden in der Innenstadt – doch Kunden haben nicht viel Zeit

Seit einiger Zeit stand das Ladenlokal in der Kortumstraße 54 in Bochum leer. Jetzt ist dort ein neues Geschäft eingezogen, das seinen Kunden etwas ganz Besonderes bietet. Es ist kein gewöhnlicher Laden, denn hier können die Bochumer nicht einmal einkaufen.

Unter dem Motto „Reparieren statt Wegwerfen, Nutzen statt Besitzen“ bietet der Pop-up-Store einige spannende Angebote. Wer sie nutzen will, hat allerdings nicht viel Zeit.

Bochum: Neuer Store – Einkaufen kann man hier nicht

Im Leerstand an der Kortumstraße 54 ist mit dem Projekt „repair and share Ruhr“ etwas Einzigartiges in Bochum eingezogen. Der Pop-up-Store bietet dienstags bis samstags von 10 bis 18 Uhr Informationen, Netzwerkarbeit, Infrastruktur und tägliche Veranstaltungen zum Thema Nachhaltigkeit an. Das Projekt ist eines von neun Teilprojekten von „THALESruhr“, das Wissen und nachhaltige Projekte der Hochschule Bochum der Allgemeinheit zur Verfügung stellen will.

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Hier können Interessierte an kostenlosen Veranstaltungen teilnehmen. „Von Dienstag bis Samstag finden jeden Tag ab 14 Uhr Aktionen statt, ob offene Werkstätten, Gesprächsformate, Workshops oder Kunstaktionen. So werden etwa Notizbücher aus Altpapier gebastelt oder alte Stoffe zu neuem Leben erweckt“, heißt es dazu. Teilnehmende können beispielsweise Einblick in die Welt des 3D-Drucks gewinnen oder an einem T-Shirt-Upcycling-Workshop teilnehmen.

„Bewusstsein schaffen“

„Wir wollen ein Bewusstsein schaffen, das die Kultur des Reparierens und Teilens etabliert“, sagt Josefine Habermehl, wissenschaftliche Mitarbeiterin der Hochschule Bochum und Mitgründerin des atelier automatique. Sie erhofft sich zahlreiche Gäste, die in dem Store vorbeischauen, an den kostenlosen Angeboten teilnehmen oder sich einfach über die Thematik informieren.

Ob Workshops oder Kunstaktionen, die Veranstaltungen in dem Pop-up-Store sind kostenlos.Ob Workshops oder Kunstaktionen, die Veranstaltungen in dem Pop-up-Store sind kostenlos. Foto: IMAGO/Funke Foto Services

„Während die Entscheidung für das Wegwerfen den Müllberg weiter anwachsen lässt, setzt das Reparieren ein Zeichen für die Nachhaltigkeit“, sagt die Hochschule Bochum dazu. Durch das Projekt sollen die Menschen angeregt werden, gleichzeitig Müll zu reduzieren sowie Ressourcen zu schonen.

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